DIE GESCHICHTE

So entstand der Wiener Fotomarathon

DIE GESCHICHTE DES WIENER FOTOMARATHON

Nach den ersten erfolgreichen Bewerbe dieser Art in Kopenhagen und in Berlin, wurde diese Idee im Jahre 2004 von Hr. Prof. KR Leopold Vodicka und dem Gremium des Wiener Fotohandels in der Wirtschaftskammer Wien aufgegriffen und der erste Wiener Fotomarathon veranstaltet. An diesem Gründungs-Event, der im Rathaus gestartet wurde, nahmen etwa 300 Personen teil und fotografierten zum Großteil noch analog. Zum damaligen Organisationsteam zählte auch KR Gerhard Brischnik, der spätere Obmann des Gremiums Fotohandel in der WKW, der diese Veranstaltung 2006 gemeinsam mit Hr. Walter Götz, Fr. DI Ulla Becsvar-Sauseng und Fr. Margot Tschank übernahm.

IM WACHSTUM

2008 und 2009 wurde das Organisationsteam um Hr. Erich Plessberger von der Öffentlichkeitsarbeit der WKW erweitert. Die Veranstaltung wuchs weiter – 2007 nahmen schon knapp 1.000 Personen teil – und der Start wurde aufgrund des Platzbedarfs in die Messe Wien verlegt.

„2008 wurde die Veranstaltung auf eine neue Stufe gehoben. Es gelang uns den Start und das Ziel des Fotomarathons in die Wiener Messehallen zu bringen. Mehr als 1.000 Starter/innen von jung bis ins gehobene Alter waren mit dabei. Es war ein beeindruckender Moment als wir damals die vielen Menschen bei der Eröffnung sehen konnten“, so Gerhard Brischnik, Obmann-Stv. des Bundesgremiums Fotohandel der Wirtschaftskammer.

Nachdem 2009 schon mehr als 1.500 Teilnehmer zu den Mitstreitern des Wiener Fotomarathon zählten, wurde die Veranstaltung aus organisatorischen Gründen an fotografie.at übergeben, die seit 2010 für dieses Foto-Event verantwortlich zeichnet. 2012 war der Wiener Fotomarathon mit 1.873 Teilnehmern der weltweit größte seiner Art.

ANPASSUNGEN & ÄNDERUNGEN

In den Jahren wurden aufgrund der technischen Weiterentwicklung sowie der stetig steigenden Teilnehmerzahl immer wieder Anpassungen und Änderungen am Ablauf durchgeführt. Waren zum ersten Wiener Fotomarathon die Digitalkameras noch in der Minderheit, war 2009 das letzte Jahr, in dem man mit einer analogen Kamera teilnehmen konnte. 2010 wurde auch zusätzlich der Halbmarathon eingeführt und die Bewertung der inzwischen über 20.000 Einzelbilder wird aktuell von über 30 Juroren, die auf ganz Österreich verteilt sind, größtenteils über ein computergestütztes System vorgenommen.

Da die Fotografie mit dem Handy immer mehr an Bedeutung gewann, wurde 2017 eine App für iOS und Android entwickelt und ein neuer Handy-Bewerb eingeführt. Auch die Themen wurden auf Wunsch von einem Großteil der Teilnehmer:innen von 24 auf 12 reduziert.    

Die Pandemie im Jahr 2020 erforderte dann ein Umdenken, um die Veranstaltung weiterführen zu können. Start und das Ziel wurden virtuell und damit ist es seit diesem Jahr auch möglich, auch außerhalb von Wien – aus ganz Österreich – teilzunehmen. 

20 JAHRE

„Was 2004 auf Initiative der Wiener Wirtschaftskammer seinen Anfang nahm, hat uns inspiriert, diese großartige Idee mit Engagement und Elan weiterzuführen. Nun sind wir stolz und in Jubiläumslaune“, erzählt Helmut Sulzberger von fotografie.at, dem Betreiber Österreichs größter Online-Community für Fotografie, und seit 2010 Organisator und Schirmherr des Wiener Fotomarathons: „Wir schreiben mit diesem Jubiläum Geschichte und hoffen, dass noch viele weitere Meilensteine folgen. Der Wiener Fotomarathon ist eine Hommage an die Stadt Wien aus den ungewöhnlichsten Blickwinkeln: Fotos sprechen mit uns. Sie zeigen Leben, Tiefe, Charakter und werden mit Auge, Herz und Verstand gemacht, wusste schon der berühmte französische Fotograf Henri Cartier-Bresson.“

Seit Beginn wurden bereits über 400.000 Fotos von rund 25.000 Teilnehmer:innen aus der ganzen Welt abgegeben. Welch bunte, originelle Palette an Ideen hat es dabei schon gegeben: moderne Klassiker, zweckentfremdet Ungewöhnliches, Würstelstandromantik, Abenteuer im Grünen, Kontraste am Donaukanal, Haariges bis hin zu nackten Wahrheiten. „Auch 2023 wird bei der Jubiläums-Veranstaltung wieder gemeinsam mit unseren Partner:innen ein weiteres spannendes Kapitel Wiener Fotomarathon geschrieben“, ist Helmut Sulzberger überzeugt.